#16 Überbackener Rosenkohl aus dem Ofen
- Alexandra Seidel
- 16. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Wenn die Tage kürzer werden, sich die Blätter verfärben und es draußen langsam ungemütlich wird, beginnt für mich die schönste Zeit in der Küche: die Herbstküche. Jetzt darf es wieder deftig, warm und ein bisschen gemütlich sein. Zwischen Kürbis, Pilzen und Aufläufen hat auch Rosenkohl endlich wieder Saison – und ja, er hat eindeutig mehr verdient als seinen Ruf als „bitteres Kindheitsgemüse“.
Richtig zubereitet wird Rosenkohl nämlich wunderbar mild, leicht nussig und passt perfekt zu cremigen, würzigen Gerichten. Mein überbackener Rosenkohl mit Schinken und viel Käse ist ein einfaches, schnelles und unglaublich leckeres Ofengericht – ideal, wenn du wenig Zeit, aber Lust auf ein deftiges Herbstgericht hast.
Warum du das Rezept lieben wirst
Einfach & schnell: In weniger als 30 Minuten steht dein Auflauf auf dem Tisch.
Herzhaft & cremig: Die Kombination aus Schinken, Bergkäse und Gouda sorgt für kräftigen Geschmack und eine goldene Kruste.
Low Carb & sättigend: Perfekt als Hauptgericht oder als würzige Beilage.

Zutaten (für 2 Portionen)
500 g Rosenkohl
1 Zwiebel
125 g Schinkenwürfel, Speck oder Kochschinken (nach Geschmack)
100 ml Sahne
100 g geriebener Bergkäse
50 g geriebener Gouda
So geht’s
Rosenkohl vorbereiten: Putzen, den Strunk kreuzweise einschneiden (so gart er gleichmäßig) und in Salzwasser ca. 8 Minuten vorkochen.
Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
Rosenkohl abgießen.
Schinken anbraten: In einer Pfanne ( sollte für den Ofen geeignet sein) ohne Fett kurz anrösten, bis er leicht gebräunt ist.
Zwiebel dazugeben und kurz mit anbraten lassen.
Rosenkohl hinzugeben, kurz anbraten.
Das ganze mit der Sahne ablöschen, aufkochen lassen.
Käse darüber verstreuen und ab in den Ofen bei 180 Grad O/U Hitze, ungefähr 10 - 15 Minuten überbacken lassen.

Tipp: So wird Rosenkohl garantiert nicht bitter
Viele kennen Rosenkohl nur mit seinem typischen, leicht bitteren Geschmack – dabei lässt sich das ganz einfach vermeiden:
Kreuzschnitt in den Strunk: Dadurch gart der Rosenkohl gleichmäßig und der bittere Kern wird milder.
Kurz vorkochen: 6–8 Minuten in Salzwasser reichen – dann abgießen und gut abtropfen lassen.
Etwas Zucker ins Kochwasser geben: Ein halber Teelöffel reicht, um Bitterstoffe zu neutralisieren.
Anrösten statt verkochen: Wer den Rosenkohl nach dem Vorkochen kurz in Butter oder Öl anbrät, bekommt nussige Röstaromen und keine Bitterkeit.
Frischen Rosenkohl verwenden: Je älter er ist, desto stärker der bittere Geschmack.
Gesundheitliche Vorteile von Rosenkohl
Rosenkohl ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Er gehört zu den nährstoffreichsten Gemüsesorten des Winters:
Vitamin-C-Bombe: Bereits 100 g decken fast den gesamten Tagesbedarf – ideal zur Stärkung des Immunsystems.
Reich an Ballaststoffen: Unterstützt die Verdauung und sorgt für langanhaltende Sättigung.
Enthält Antioxidantien: Besonders Senföle (Glucosinolate) wirken entzündungshemmend und schützen die Zellen vor oxidativem Stress.
Gute Eiweißquelle unter den Gemüsen: Unterstützt Muskelerhalt, besonders in der kalten Jahreszeit.
Kalorienarm & nährstoffreich: Perfekt für alle, die sich bewusst ernähren oder abnehmen möchten.
Tipp: Schonendes Garen (z. B. Dämpfen oder kurzes Blanchieren) hilft, die wertvollen Vitamine zu erhalten.
Mein Tipp
Wenn du es besonders würzig magst, kannst du den Bergkäse durch eine kräftige Sorte wie Appenzeller oder Emmentaler ersetzen. Für eine cremigere Variante eignet sich etwas Frischkäse in der Sahne.
Fazit
Dieses Gericht ist der beste Beweis, dass Rosenkohl alles andere als langweilig ist. Schnell gemacht, herrlich cremig und mit goldbrauner Käsekruste – ein echtes Wohlfühlgericht für kalte Herbsttage und ein Highlight meiner Reihe „31 Herbstrezepte“.
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